Niemand ist unmusikalisch

Die Wirkung der Musik ist unabhängig von der Art der bevorzugten Musik und vom Grad der Fertigkeit der Ausübenden. Musikalität hat schon gar nichts mit Notenlesen zu tun. Notenlesen kann ein Hilfsmittel sein. Wir sprechen unsere Sprache ja auch längst bevor wir sie lesen und schreiben können.

Musikalität ist eine Grundeigenschaft, die alle Menschen als Kind hatten. Bei den meisten erwachsenen Menschen ist die jedoch verschüttet und der unbegründeten Einsicht gewichen, bei ihnen sei keine hinreichende Eignung für Musik vorhanden. Musikalität
bedeutet nichts anderes als den Wunsch nach musikalischer Betätigung zu spüren. Also sollte sich niemand seinem Wunsch nach musikalischer Betätigung im Wege stehen, sondern zurück zur Musikalität des Kindes finden und seiner Musik unvoreingenommen zum Ausdruck verhelfen.
(nach Daniel Cerny, Niemand ist unmusikalisch, Aura Edition 2005)

Musik bewegt und berührt

Schon Napoleon Bonaparte meinte: «Die Musik hat von allen Künsten den tiefsten Einfluss auf das Gemüt. Ein Gesetzgeber sollte sie deshalb am meisten unterstützen.» Dass Musik die verschiedensten Emotionen weckt ist hinlänglich bekannt.
Und «ohne die Musik wäre das Leben ein Irrtum» meinte auch bereits Friedrich Nietzsche.

Das Gehirn giert nach Musik

So titelte das «Bild der Wissenschaft» im August 2003 seinen Artikel über die neuesten Ergebnisse der Hirnforschung bezügliche der Wirkung von Musik. Im gleichen Jahr veröffentlichten «Der Spiegel»,«Geo», «Die Sonntagszeitung» und verschiedene Tageszeitungen Berichte mit den positiven Forschungsergebnissen bezüglich der Wirkung von Musik.
Soviel steht fest:
Wie kaum eine andere Tätigkeit nimmt Musik das ganze Gehirn in Anspruch. Musik kann das Gehirn massiv verändern, wenn man selber musiziert. Was Instrumentallehrer ihren Schützlingen predigen, nämlich üben, üben, üben, begünstigt offenbar die Hirnentwicklung, auch im Alter. «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr» ist eindeutig widerlegt durch die Hirnforschung. «Musiker haben einen reduzierten oder gar keinen Alterungsprozess im Frontalkortex», sagt Lutz Jäncke vom Psychologischen Institut der Universität Zürich. Allerdings sagt er dazu auch: «Use it or loose it» und bezüglch der Begabung: «Auch ein Meister, der vom Himmel gefallen ist muss üben, üben, üben»

max_weiss

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